Mittwoch, 3. Dezember 2014
There’s so much pain
Pain behind us, behind beside us, pain through us
Pain to make us or erase our sense of trust
Pain to bring us close or to undo us

I wanted you
In truth I want you still
But you’re so far away
Unless I play the rules by which you want to play

But then I feel you push me back
As if it’s challenge that you lack

I say lover reveal love, never conceal love
I want you still
Lover be careful before you lose me
I won’t be still

You’re so alone
Do you deserve it I know you think so
Do you know what’s real?
Are you afraid what something real could make you feel?

You stayed with her
On the losing side, you never gave in
But she’s so far away
And if she didn’t help you then, she won’t today

And you’re afraid to make the leap
But I only play my heart for keeps

I say lover reveal love, never conceal love
I want you still
Lover be careful before you lose me
I won’t be still

I want you still
Or I could wait for you to come
To the realization

And say lover reveal love, never conceal love
I want you still
Lover be careful before you lose me
I won’t be still
Cause I want you still
I want you still


was ich mir zum geburtstag wünsche ist nicht mehr und nicht weniger als ein wunder … liebe … offenbarte liebe … lover, reveal love … bitte … danke.

https://www.youtube.com/watch?v=2SXxsLdWJ5Q



Dienstag, 2. Dezember 2014
I don’t hurt when people die
That is, unless they worked nights
Because I know that I’m going to feel like I’m going to feel no matter how many books I read
I swear one day that it won't have to be this way because when you’re tired, at least there’s sunshine


trotz aller guten vorsätze durchdringt mich die traurigkeit wie die nasse novemberkälte … bis zu meinen knochen dringen beide synchron vor … während ich versuche, mich tagsüber mit der arbeit über wasser zu halten und den biss nicht zu verlieren, sind die nächte eine einzige tortur … alle 20 bis 45 minuten wache ich auf, ab drei uhr kann ich meistens gar nicht mehr schlafen … ich staune, wie sich mein körper weiterhin aufrecht hält … und dass mein geist noch funktioniert … und dass meine seele es schafft, immer noch wenigstens verhaltene freude zu empfinden, wenn die situation danach ist …
ich habe angst vor donnerstag, angst davor eine nachricht zu erhalten und angst davor, keine zu erhalten … egal, welche variante dann tatsächlich wahr wird: sie wird ein weiteres mal meine seele durchwirbeln, und davor habe ich schreckliche angst …
ich will nicht ängstlich sein, ich will kein opfer sein … und doch hat mich die situation dazu gemacht, irgendwie … es gibt nichts für mich zu tun. keine nachricht meinerseits, kein gespräch, keine handlung könnte irgendetwas an dem jetzigen zustand ändern … was ich sagen konnte, habe ich schon vor vier wochen gesagt: »ich will das nicht« und »ich liebe dich«. eine änderung des zustands liegt in den händen, die mir beim abschied auf schmerzhafteste weise fremd geworden sind … das einzige, was ich tun kann ist, dem leben die stirn zu bieten, die gefühle der nächte anzunehmen, weiterzugehen, bereit zu sein für alles, was da kommen könnte …

https://www.youtube.com/watch?v=bNdpj12_EUE



Sonntag, 30. November 2014
mein essverhalten hat sich einigermaßen normalisiert (insofern, als dass ich zwar unregelmäßig und totalen blödsinn, aber immerhin überhaupt esse), das zittern ist weniger geworden, die nächte sind weiterhin eine einzige tortur … neue gewohnheiten verdrängen liebgewonnene und verhasste … ich warte nicht mehr auf nachrichten zu gewissen uhrzeiten, aber denke dennoch in diesen vielen momenten an ihn … sonntagmorgens bis elf uhr und dann punkt zwei uhr z.b. – dazwischen hatte er immer sein familienfrühstück … sonntagabends zwischen halb sieben und sieben schrecke ich nicht mehr auf, um zwei unterschiedliche abendessen zuzubereiten: eines für meinen sohn und eines für uns beide … stattdessen bummle ich mit meinem sohn durch den sonntag, gehe mitten am nachmittag in die wanne und staune, wie stark ich mich den regeln dieses von mir so geliebten mannes untergeordnet hatte, nur damit ich ihn regelmäßig sehen, riechen, sprechen, fühlen konnte … ich habe es gerne getan … an meinen gefühlen hat sich nichts geändert, so glaube ich, es ist nur ein neuer aspekt hinzugekommen – ein anteil in ihm, den ich vorher nicht gesehen habe und der vielleicht nicht ganz so liebenswert wie das viele andere an ihm ist …
ich gehe nur noch mit rotem lippenstift aus dem haus … ein bisschen fühle ich mich wie schneewittchen, habe meine gefühle in einen gläsernen sarg gelegt und betrachte sie von außen, mache einfach weiter mit meinem alltag, gehe zu veranstaltungen, in clubs, zu freunden … aber diesen einen sensiblen teil von mir habe ich auf eis gelegt … die trauer, die sehnsucht, die liebe … der vergiftete apfel wurde skurrilerweise nicht von der stiefmutter, sondern von der … naja … stieftochter präpariert … überreicht hat ihn der prinz … dankeschön.
ob schneewittchen, im sarg liegend, auf den erlösenden kuss gewartet hat?