Dienstag, 2. Dezember 2014
I don’t hurt when people die
That is, unless they worked nights
Because I know that I’m going to feel like I’m going to feel no matter how many books I read
I swear one day that it won't have to be this way because when you’re tired, at least there’s sunshine


trotz aller guten vorsätze durchdringt mich die traurigkeit wie die nasse novemberkälte … bis zu meinen knochen dringen beide synchron vor … während ich versuche, mich tagsüber mit der arbeit über wasser zu halten und den biss nicht zu verlieren, sind die nächte eine einzige tortur … alle 20 bis 45 minuten wache ich auf, ab drei uhr kann ich meistens gar nicht mehr schlafen … ich staune, wie sich mein körper weiterhin aufrecht hält … und dass mein geist noch funktioniert … und dass meine seele es schafft, immer noch wenigstens verhaltene freude zu empfinden, wenn die situation danach ist …
ich habe angst vor donnerstag, angst davor eine nachricht zu erhalten und angst davor, keine zu erhalten … egal, welche variante dann tatsächlich wahr wird: sie wird ein weiteres mal meine seele durchwirbeln, und davor habe ich schreckliche angst …
ich will nicht ängstlich sein, ich will kein opfer sein … und doch hat mich die situation dazu gemacht, irgendwie … es gibt nichts für mich zu tun. keine nachricht meinerseits, kein gespräch, keine handlung könnte irgendetwas an dem jetzigen zustand ändern … was ich sagen konnte, habe ich schon vor vier wochen gesagt: »ich will das nicht« und »ich liebe dich«. eine änderung des zustands liegt in den händen, die mir beim abschied auf schmerzhafteste weise fremd geworden sind … das einzige, was ich tun kann ist, dem leben die stirn zu bieten, die gefühle der nächte anzunehmen, weiterzugehen, bereit zu sein für alles, was da kommen könnte …

https://www.youtube.com/watch?v=bNdpj12_EUE